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Unser Ambassador Andri Laukas hat sich einen langersehnten Traum erfüllt. Er war in Island und konnte dort das erste Mal in seinem Leben Luftbilder von Island aus dem Flugzeug fotografieren. Wie es ihm dabei ergangen ist und welche Kunstwerke er erstellt hat findest du in diesem Blogbeitrag.

Letztes Jahr konnte ich mir endlich einen langersehnten Traum erfüllen: Luftbildfotografie aus dem Flugzeug in Island. Dabei wusste ich zum Glück schon einige Dinge aus früheren Flügen, was zu berücksichtigen ist, damit fotografisch auch was rausspringen konnte.

Begonnen haben wir den Flug über Reykjavík, der Hauptstadt von Island. Über die neuer entstandenen Inselteile hinweg ging es dann bis zu den ersten freifliessenden Gletscherabflüssen, welche direkt ins Meer münden. Die wunderbare Farbpracht verdanken sie den unterschiedlichsten Mineralien, welche vom Gletscher unter sich abgetragen werden.

Die wunderbare Farbpracht der Gletscherabflüsse
Highlands in Island

Weiter ging es in Richtung der Highlands, wo die ersten früher aktiven Vulkane erschienen. Besonders eindrücklich war die Atmosphäre dank dem aktiven kleinen Vulkan am Inselrand, der die Luft ein wenig neblig machte und damit die Stimmung dramatischer machte. Später noch mehr dazu.

Jetzt aber mal zur Frage, wie sich überhaupt aus dem Flugzeug fotografieren lässt. Wenn man das erste Mal in ein Kleinflugzeug steigt, wird einem erst bewusst, wie die Landschaft in grösserer Geschwindigkeit an einem vorbeistreicht und einem vieles durch die Geschwindigkeit verborgen bleibt. Die Fotografie kann aber gerade da festhalten, was wir mit dem menschlichen Auge nicht können. Eine sehr kurze Verschlusszeit, das heisst 1/2000s und weniger hilft dabei, die Bewegung einfrieren zu können. Mittels Serienbildern kann im Nachhinein auch nochmals der Bildausschnitt präziser gewählt werden, denn während dem Flug bleibt kaum Zeit dafür. Gerade dieses Unwissen über was ich festgehalten habe und was nicht, macht später auch den Reiz aus, sich durch die Bilder zu wühlen. Oft findet sich Unerwartetes, Überraschendes.

Überraschend ist auch die Kraft, mit welcher der Wind einem die Kamera fast aus der Hand reisst, wenn man sie aus dem Fenster hält. Deshalb ist ein Nackengurt auch besonders wichtig. Ebenfalls sollten Sonnenblenden immer vom Objektiv abgenommen werden denn diese dürfen ja nicht in den Flugzeugantrieb kommen.

Eine andere intensive Kraft ist auch diejenige der G-Forces. Dabei wird sie besonders dann spürbar, wenn mit der Kamera versucht wird, nach unten zu fotografieren. Dabei muss das Flugzeug auch eine Kurve fliegen und sich kippen. Wenn dies jedoch gelingt, werden unglaubliche Bilder möglich, die auch die Räumlichkeit verschleiern.

Viele Faktoren spielen zusammen um ein Bild wie dieses aus dem Flugzeug zu schiessen.

Zurück in die Highlands – weiter geht es durch Landmannalaugar entlang der Flüsse hinaus in die flacheren Gebiete, bis wir später zu einem unglaublich tollen kleinen See kommen, der von Moos umgeben ist.

See vom Moos umgeben

Nach einer Zwischenlandung zum Auftanken geht es langsam auf die längere Rückreise in Richtung Reykjavík. Dabei freute ich mich ganz besonders auf ein letztes Highlight, den neuen aktiven Vulkan, den wir glücklicherweise durch einen höheren Luftraum überfliegen konnten. Mal selbst von oben in einen aktiven Vulkan zu blicken war ein unglaubliches Erlebnis, welches nie mit der Übersetzung mit einer Drohne ersetzt werden könnte. Gerade auch deshalb ist die Luftbildfotografie aus dem Flugzeug so intensiv, da man tatsächlich vor Ort ist, sich scheinbar einen Überblick verschaffen kann – und schlussendlich merkt, wie sich alles im Flimmern auflöst.

Aktiver Vulkan in Island

Andri Laukas

LINGS-Ambassador – Fotograf und Abenteurer

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